Insgesamt gibt es mehr als 330 Millionen englische Muttersprachler weltweit. Kein Wunder also, dass es auch zahlreiche verschiedene Akzente mit unterschiedlicher englischer Aussprache gibt. Die Unterschiede zwischen britischem Englisch und amerikanischem Englisch sind am größten.

  • So werden in den USA in der Regel alle [r]-Laute ausgesprochen, egal an welcher Position sie im Wort stehen.
  • Im Britischen hingegen wird das [r] meist nur am Anfang des Wortes ausgesprochen. Befindet sich der Laut an einer anderen Stelle, dann wird es zu einem sogenannten vokalischen oder vokalisierten [r] und eher wie ein [a] ausgesprochen. Beispiele hierfür sind die Wörter „water“ und „mother“.

Wer im Englischen möglichst authentisch klingen möchte, sollte sich für einen der beiden Akzente entscheiden. Meist wird die eigene englische Aussprache durch den jeweiligen Englischlehrer beeinflusst, die Aussprache lässt sich jedoch auch bewusst antrainieren. Entscheiden Sie, ob aufgrund Ihrer Arbeit oder Ihrer Reiseziele britisches Englisch oder amerikanisches Englisch besser geeignet ist und nutzen Sie gezieltes Englisch-Coaching oder englische Medien, um Ihre englische Aussprache zu verbessern.

Englische Lautschrift lesen und verstehen

Auch wenn das englische Alphabet genau wie das deutsche aus 26 Buchstaben besteht, unterscheidet sich die englische Aussprache verschiedener Buchstabenkombinationen. Wie Wörter ausgesprochen werden, erkennt man an der Lautschrift – also der Aussprache-Darstellung der verschiedenen Laute. Insbesondere bei den folgenden Buchstaben gibt es große Unterschiede zur deutschen Aussprache:

E: ee, /iː/ Beispiel: „meeting” ([ˈmiːtɪŋ])
G: gee, /d͡ʒiː/ Beispiel: „giraffe” ([dʒɪˈræf])
I: aye, /aɪ/ Beispiel: „item” ([ˈiːtɛm])
V: vee, /viː/ Beispiel: „vicious” ([ˈvɪʃəs])
H: aitch, /eɪt͡ʃ/ Beispiel: „hair” ([ˈhɛr])

Doch Vorsicht: Nicht alle Buchstaben klingen in Wörtern so, wie sie einzeln ausgesprochen werden. Bestes Beispiel ist das [h]: Die englische Lautschrift [aitch] sieht hier ganz anders aus und wird in dieser Aussprache nur selten genutzt. Viel häufiger wird der Laut “h” ausgesprochen oder der Buchstabe bleibt stumm. Trotzdem lohnt es sich die englische Lautschrift zu lernen, um die korrekte Aussprache zu verstehen und sicher anzuwenden.

Das berühmte [th] richtig auszusprechen, ist für viele Englischschüler oft ein großes Problem beim Erlernen der Sprache. Daher ist die [th]-Aussprache auch ein sicheres Anzeichen dafür, ob man Muttersprachler ist oder nicht. So hört sich der Laut bei vielen Deutschen oft nach einem [s] an. Als Faustregel gilt: Je nachdem in welchem Wort der Sonderlaut vorkommt, ist er entweder weich oder hart bzw. stimmhaft oder stimmlos. Das weiche [th] klingt ähnlich wie ein Summen, wohingegen das harte [th] einem Zischlaut ähnelt. Hier einige Beispiele, mit denen du üben kannst, das [th] richtig auszusprechen:

  • weiches [th]: „the“ (der, die, das), „neither“ (weder), „leather“ (Leder), „gather“ (sammeln)
  • hartes [th]: „theatre“ (Theater), „threat“ (Drohung), „thorn“ (Dorn), „throne“ (Thron)

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Englische Aussprache-Fehler vermeiden

Stolperfallen gibt es bei der Aussprache englischer Wörter so einige. Daher lohnt es sich, diese gezielt zu lernen, um die eigene englische Aussprache zu verbessern. Viele Englischschüler haben Probleme mit orthografisch ähnlichen Wörtern wie „beer“ und „bear“ oder bestimmten Buchstabenkombinationen wie beispielsweise [sch]. Hier greift meist folgende Regel: Steht [sch] am Anfang eines Wortes, dann wird der Laut häufig wie [sk] ausgesprochen, wie etwa bei „schedule“ oder „school“.

Bei der Kombination [ps] wird hingegen das [p] immer weggelassen und nur das [s] ausgesprochen (Beispiel: „psychology“). Einen Sonderfall bildet außerdem [ch], da es hier keine einheitliche Regel zur englischen Aussprache gibt. Möglich sind die Laute [k] wie bei „chemistry“ oder [tsch] wie bei „China“.

Geben Sie außerdem darauf Acht, was die englische Aussprache des Buchstaben [h] betrifft. Anders als in anderen Fremdsprachen wird der Laut bei den meisten Wörtern ausgesprochen – Ausnahmen sind beispielsweise „hour“, „honour“ oder „honest“.

Tipps und Übungen zur Verbesserung der englischen Aussprache

Die beste Methode, um die eigene englische Aussprache zu verbessern, ist eine Sprachreise. Doch auch zuhause kann man üben, sei es durch ein Sprachtraining mit einem muttersprachlichen Coach, ein Sprach-Tandem mit Tandempartner oder durch authentische Medien wie beispielsweise Podcasts oder englische Filme und Serien.

Die Kommunikation in einer Fremdsprache und insbesondere die korrekte Aussprache lernt man am besten durch Sprechen mit Muttersprachlern oder durch häufiges Hören von britischem oder amerikanischem Englisch. Besonders wichtig dabei ist, sich Zeit für das Üben der Aussprache zu nehmen.

Für eine besonders steile Lernkurve sollte man sich mit den eigenen Fehlern auseinandersetzen: Zeichnen Sie sich auf und hören Sie sich die Aufnahme im Nachhinein an. So können Sie sich selbst besser einschätzen und beurteilen, an welchen Lauten Sie vielleicht noch feilen müssen, um Ihre englische Aussprache zu optimieren.

Ein weiterer guter Trick für knifflige Laute sind englische Zungenbrecher, da in diesen schwierigen Sätzen viele verschiedene Laute kurz hintereinander folgen und man sich genau auf die jeweilige Aussprache konzentrieren muss. Hier zwei Beispiele:

  • „Seth at Sainsbury’s sells thick socks.”
  • „Six slimy snails sailed silently.“

Fazit: Englische Aussprache mit aktivem Sprechen trainieren

Egal ob britisches Englisch oder amerikanisches Englisch – wer die korrekte Aussprache im Englischen beherrscht, kann mit Muttersprachlern deutlich einfacher kommunizieren. Lernen können Sie die korrekte Aussprache am besten durch aktives Sprechen. In unseren Englisch-Gruppenkursen wird auf Konversation und das Optimieren der Aussprache großen Wert gelegt. Wenn Sie Ihre Englischkenntnisse auf ein neues Level bringen möchten, um diese im Job professioneller einsetzen zu können, ist Business English das Richtige für Sie – Aussprache-Training inklusive.