Frau hĂ€lt Vortrag auf Englisch vor grĂ¶ĂŸerer Gruppe

Gelungene Business PrÀsentation auf Englisch

Author

Berlitz

Schon in der eigenen Muttersprache ist es selbst fĂŒr geĂŒbte Redner mit einiger Aufregung verbunden, eine PrĂ€sentation zu halten. Ein Vortrag in englischer Sprache stellt nochmals zusĂ€tzliche Herausforderungen hinsichtlich der Wortwahl und des PrĂ€sentationsstils. Die folgenden sechs Tipps sollen dabei helfen, diese erfolgreich zu meistern.

Tipp 1: Dem Publikum besondere Aufmerksamkeit schenken

Der Vortragende muss bei einem englischen Vortrag verschiedene Aspekte berĂŒcksichtigen:

  • Gliederung der PrĂ€sentation beachten
  • Verwendung der korrekten, englischen Fachwörter
  • Einbeziehung des Publikums

Um hier den roten Faden zu behalten, braucht es Erfahrung. Speziell die Einbindung des internationalen Publikums nimmt bei englischen VortrÀgen einen höheren Stellenwert ein, als bei VortrÀgen vor einem deutschen Publikum. Schon zu Beginn einer englischsprachigen PrÀsentation sollten Vortragende versuchen, ihr Publikum ins Vortragsgeschehen durch Blickkontakt, persönliche Geschichten, Meinungen und Fragen einzubinden. Dies ermöglicht nicht nur die aktive Ansprache der Zuhörer, sondern gibt auch Gelegenheit, sich ein persönliches "Warm Up" in der Fremdsprache zu PrÀsentationsbeginn zu gönnen und ruhiger zu werden.

Tipp 2: Softener einsetzen - fĂŒr einen authentisch-diplomatischen Vortragsstil

WÀhrend in deutschen PrÀsentationen Inhalte und Meinungen in der Regel sehr direkt ausgesprochen werden, gehört es in englischsprachigen PrÀsentationen in vielen Bereichen zum guten Ton, sogenannte "Softeners" (relativierende Weichmacher) einzusetzen. Zu ihnen zÀhlen beispielsweise die Worte und Redewendungen: all in all, like, quite, fairly, little, more or less, probably.

Tipp 3: Die eigene Meinung betonen

Um die Aussagekraft von PrÀsentationsinhalten zu erhöhen, wird in deutschen VortrÀgen sehr oft eine neutrale, unpersönliche und sehr sachliche Ausdrucksform mit passiven Wortkonstruktionen oder "man"-SÀtzen verwendet. Bei englischen PrÀsentationen vor internationalem Publikum wird im Gegenzug auch die subjektive Sichtweise und eigene Meinung ("I can imagine...", "I can honestly say...") mit eingebracht, um sachliche Argumente zu untermauern.

Tipp 4: Entertainment anstatt Perfektionismus

Im Vordergrund einer englischen PrĂ€sentation steht nicht die Herausstellung der eigenen Englischkenntnisse. Vielmehr geht es darum, einen Vortrag zu gestalten, der inhaltlich glaubwĂŒrdig und ansprechend wirkt, mit der persönlichen Note des Vortragenden. Ob ein Dialekt, der durchschimmert, ein kleiner Fehler oder die freundlich charmante Reaktion auf RĂŒckfragen bei Unklarheiten - dies alles kann gegebenenfalls auch Sympathiepunkte einbringen ganz nach dem Motto "Nobody is perfect".

Tipp 5: Fragen nutzen anstatt sie zu fĂŒrchten

NatĂŒrlich ist der Wunsch, ja nicht vom vorbereiteten Konzept abzukommen, in einem fremdsprachlichen Vortrag oft sehr hoch. Doch wer das Abenteuer eingeht, Fragen aus dem Publikum zuzulassen oder sogar welche zu stellen, wird seiner PrĂ€sentation meist ein höheres Maß an InteraktivitĂ€t und Publikumsinteresse verleihen können.

Tipp 6: Nicht zu einsilbig reagieren

Neben den Fragen spielt auch die Art der Antworten in englischen PrÀsentationen eine wichtige Rolle. Ein einfaches und klares "Ja" oder "Nein" wirkt in der Interaktion mit einem deutschen Publikum oftmals durchaus angemessen und kompetent. In Englisch kann dies als unhöflich, zu direkt oder auch wortkarg empfunden werden. Deshalb sollten die korrekten AntwortanhÀnge stets verwendet werden, so z.B. "Yes, I do." oder "No, I'm sorry, I really didn't."