Mit Spaß in den Schulferien Sprachen lernen
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Berlitz
Tipps und Erfahrungsberichte vom Berlitz Team Köln
In den Schulferien Sprachunterricht nehmen? Das klingt nach Druck und wenig Spaß, nach stupidem Auswendiglernen von Grammatikregeln und Vokabellisten. Sprachenlernen in den Ferien kann aber auch anders gehen.
Mit etwas Mut, Neugierde und Eigenmotivation wird eine Woche Sprachferien in der eigenen Stadt sogar zu einem Erlebnis mit schönen AHA-Effekten. Kathrin, Shea und Sherri vom Berlitz Team Köln betreuen die Ferienkurse in der Rheinmetropole und haben einiges zu erzählen. Informationen zu unseren aktuellen Kursen für Kinder und Jugendliche finden Sie übrigens hier.
Kathrin, mal ehrlich, wie sinnvoll sind Sprachferienkurse wirklich?
Besonders in den großen Sommerferien stehen Eltern immer vor der Herausforderung, wohin mit den Kids. Die Eltern freuen sich, wenn es eine Ferienfreizeit gibt, bei der ihre Kinder gut untergebracht sind und zudem was Sinnvolles machen. Im Gegensatz zum Schulunterricht, wo die Kinder oft in großen Klassen sitzen und kaum wirklich intensiv sprechen können, schulen wir in kleinen Gruppen mit 4-6 Schülerinnen und Schülern.
Für die Jugendlichen ist es oft eine neue Erfahrung, die ganze Zeit aktiv eingebunden zu sein und so viel Englisch zu sprechen. Viele hatten auch noch nie Gelegenheit mit einem echten Muttersprachler zu sprechen. Das ist für sie eine unglaubliche Erfahrung. Sobald sie merken, dass die Verständigung klappt, sind sie total motiviert und haben richtig Spaß an der fremden Sprache. Unsere Kids Trainer sind zudem junge und dynamische Mitarbeiter die in der Regel schnell das Vertrauen der Kinder und Jugendlichen gewinnen. Sie haben alle eine Zusatz-Schulung absolviert, um spezielle Themen, Lernmaterialien und Methoden im Unterricht anzuwenden und die Kids dort abzuholen, wo sie Unterstützung brauchen.
Dass die Eltern solche Sprachferien gut finden ist schon klar. Aber wie motiviert sind die Kinder die zu euch kommen wirklich?
Das erleben wir tatsächlich ganz unterschiedlich. Die meisten der Kinder und Jugendlichen haben Lust und werden nicht von ihren Eltern geschickt. Aber es gibt auch den Fall, dass die Eltern es unbedingt wollen und die Kinder weniger. So gab es schon Fälle, dass Schüler am ersten Tag von ihren Eltern praktisch in die Schule „getragen“ wurden. Aber in der Regel hat sich das Motivationsproblem schnell erledigt, und ab dem zweiten Tag kam bisher jeder auf eigenen Beinen und freiwillig ins Berlitz Center hereinspaziert. Die Trainer sind auf solche Fälle vorbereitet und schaffen erst einmal eine gute Stimmung. Da werden vermehrt Übungen mit spielerischen Elementen (z. B. ein Wortschatz-Quiz in Teams) eingesetzt, so dass der Sprachferienkurs auch wirklich Spaß macht und die Schülerinnen und Schüler nicht zwangsläufig das Gefühl haben, während ihrer Ferien die Schulbank drücken zu müssen.
Für wen eignen sich Ferienkurse am Berlitz Center besonders?
Die Ferienkurse in Köln sind vor allem für Jugendliche zwischen 12-15 bzw. 16-19 Jahren. Ob gute Englischschüler, die in den Ferien ihre Lieblingssprache weiter ausbauen wollen, oder Schüler mit Nachhilfebedarf. Wir stellen eine gute Ergänzung zum Schulunterricht dar, indem wir den Fokus auf die Anwendung der Sprache, also auf das aktive Sprechen, legen. Für Alle, die bald Abi schreiben und Englisch als mündliches oder schriftliches Prüfungsfach gewählt haben, bieten wir die Ferienkurse gezielt zur Abiturvorbereitung an. Dies umfasst dann auch konkrete Themen aus dem Zentralabitur. Nach dem Vormittag am Center bleibt dann noch genug Ferienzeit für eigene Aktivitäten mit Freunden und Familie. Das ist ein Vorteil bei den Ferienkursen vor Ort. Man taucht intensiv eine Woche in eine Sprache ein, muss aber sein gewohntes familiäres Umfeld nicht verlassen.
Was motiviert dich bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen?
Für uns ist es die schönste Bestätigung unserer Arbeit, wenn die Kids immer wieder kommen. Es gibt einige Schüler, die wir schon seit Jahren immer wieder in den Ferien begleiten. Gerade bei Kindern und Jugendlichen sieht man so eine starke Entwicklung, das ist wirklich beeindruckend.
Gibt es ein Ferienkurs-Erlebnis, an welches du dich besonders gut erinnern kannst?
Im Jahr 2008 habe ich bei Berlitz gestartet. Meine erste Kundin war ein kleines Mädchen, das im Rahmen der Frühförderung Englisch bei uns lernen sollte. In 2018 durfte ich mein 10-jähriges Jubiläum feiern, und passend dazu stand das Mädchen von damals als Jugendliche wieder bei uns auf der Matte. Ich hätte sie auf Anhieb nicht wieder erkannt, aber ihre Mutter kam direkt auf mich zu und das Wiedersehen war sehr herzlich. Es hat mich unglaublich gefreut, sie wiederzusehen.
Sei mal ehrlich: Wenn du Kinder hättest, würdest du sie in den Ferien zum Sprachenlernen schicken?
Da ich weiß, wie bei uns der Sprachunterricht für die jüngere Zielgruppe abläuft, bin ich nicht ganz unvoreingenommen mit meiner Antwort. Die lautet natürlich ja. Aber wenn ich Kinder hätte, wollte ich auch keinen Druck auf sie ausüben. Ein Funken Eigenmotivation und eine gewisse Neugierde sollten erkennbar sein, sonst macht es für beide, Eltern und Kinder, einfach keine Freude. Wenn Kinder erst einmal sehen, was für ein tolles Gefühl es ist, mit den vorhandenen Fremdsprachenkenntnissen zu sprechen, ist der Funke für das Fremde übergesprungen und die Motivation geweckt.
Doch auch ich bin der Meinung, dass die Ferien ebenso zur Erholung da sein müssen. Eltern müssen sich da, meiner Meinung nach, an die eigene Nase fassen und das Nichtstun zulassen. Das Richtige Maß finden ist hier wichtig.
Sprachtrainer Shea kommt aus Melbourne in Australien, Sprachtrainerin Sherri aus Atlanta, Georgia in den USA. Beide arbeiten als Sprachtrainer für Erwachsene, Kinder und Jugendliche bei Berlitz.
Lasst uns an euren Erfahrungen als Sprachtrainer für Kinder und Jugendliche teilhaben. Was ist das Besondere daran, Kindern eine neue Sprache beizubringen?
Shea: Kinder nehmen eine neue Sprache unglaublich schnell auf und haben im Gegensatz zu Erwachsenen weniger Scheu davor, Fehler zu machen.
Sherri: Das stimmt. Zudem hält uns ihre Energie und Wissbegierde auf Trab. Mich inspiriert das, immer wieder neue Wege zu beschreiten, um den Unterricht so leicht und ungezwungen wie möglich zu gestalten, so dass auch der Spaß und die Freude beim Erlernen der englischen Sprache nicht zu kurz kommen.
Wie sieht bei euch eine typische erste Unterrichtsstunde bei Berlitz aus?
Sherri: In der ersten Unterrichtsstunde spiele ich “Tabu“ auf Englisch, ein sprachbasiertes Gesellschaftsspiel. Tabu eignet sich vorzüglich dazu, das Eis zu brechen und zugleich herauszufinden, wo die Stärken und vor allem die Schwächen der Kinder bei Grammatik und Vokabular liegen, auf die ich dann im weiteren Verlauf des Kurses ein besonderes Augenmerk lege.
Shea: Ja. Spiele sind immer sehr unterstützend. Es ist auch wichtig, dass wir uns erst einmal kennenlernen. Da stelle ich ihnen gerne Fragen zu ihrer Familie, ihren Hobbies, der Schule und zu Freunden. Auf diese Weise kann ich mir schnell ein Bild davon machen, wie es um Wortschatz und Hörverständnis der Schüler steht.
Shea, gibt es ein Erlebnis aus deinem Unterricht mit Kindern, welches dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Shea: Ich hatte einen Schüler, der über mehrere Jahre hinweg immer wieder in den Ferien kam, um mit mir an seinen Englischkenntnissen zu arbeiten. Es war wirklich klasse, seine Fortschritte und seine Entwicklung über die Jahre beobachten zu können. Für mich als Lehrer ist so etwas der größte Lohn für meine Mühen.
Wie motiviert ihr eure Schüler, aktiv Englisch zu sprechen?
Beide: Zentrales Lernziel in meinen Kursen ist das freie Sprechen der Schüler; der beste Weg, dieses Ziel zu erreichen, sind Spiele, Spiele, Spiele. Selbstverständlich kommen dabei Grammatik und der Aufbau des Sprachschatzes nicht zu kurz. Gerade die oftmals trockene Grammatik lernt sich besonders leicht, wenn es spielerisch geschieht und (nicht nur) Kindern fällt es mit dem richtigen Spiel wesentlich leichter, sich Grammatikregeln oder neue Wörter einzuprägen. Selbst zurückhaltende Schüler vergessen über das Spiel ihre Schüchternheit und ihre Angst davor, sich in einer fremden Sprache auszudrücken.
Herzlichen Dank für das Gespräch.
Über Berlitz Köln
Geschäftiges Treiben herrscht auf der Schildergasse in Köln, der Einkaufsmeile im Zentrum der Stadt. „Das Berlitz Center liegt mitten im Herzen von Köln, in dem Gebäude, welches über dem Tunnel der Nord-Süd-Fahrt liegt und auf dessen Dach der bekannte rote Schriftzug „Liebe deine Stadt“ angebracht ist “, so Kathrin Traphöner, Center Direktorin von Berlitz Köln. „Von hier aus erreicht man viele Sehenswürdigkeiten zu Fuß, wie zum Beispiel das Museum für Moderne Kunst, das Duftmuseum oder das Käthe Kollwitz Museum.“
Gut zu wissen, dass für die Schleckermäuler unter uns auch das Schokoladenmuseum nur einen Katzensprung entfernt ist. Hier gibt es Führungen, Kurse und Verkostungen. Das Schokoladenmuseum ist gerade mal in 20 Minuten fußläufig zu erreichen.
Einen wunderschönen Ausblick über die Stadt hat man übrigens vom Köln Triangle aus, erzählt Kathrin Traphöner: „Über die bekannte Hohenzollernbrücke ist das Bürogebäude ca. 30 Minuten zu Fuß entfernt. Eine 360 Grad Panoramaplattform bietet besonders bei Sonnenuntergang einen fantastischen Blick. Übrigens: An der Hohenzollernbrücke hängen unzählige Liebesschlösser, welche Paare aus aller Welt Tag für Tag an der Brücke befestigen, um dann den Schlüssel in den Rhein zu werfen.“ Ein Besuch eines der großen Brauhäuser in der Altstadt gehört ebenfalls zum Standard-Sightseeing-Programm dazu. „Lassen Sie sich von einem echten „Köbes“, einem Brauhaus Kellner, bedienen“. Das Berlitz Center Köln liegt genau zwischen Neumarkt und Heumarkt (jeweils 5 Min. Fußweg). Hier ist immer was los, seien es stimmungsvolle Weihnachtsmärkte oder im Mai ein großes Weinfest (Heumarkt).